Stefan Glowacz ist Extrem-Kletterer, Abenteurer und Unternehmer: Mit seinem Multimedia-Vortrag „Aufbruch ins Abenteuer“ füllt er regelmäßig ganze Hallen und lässt seine Gäste an atemberaubenden Expeditionen teilhaben. So auch an diesem Montagabend im Rahmen des Mitglieder- und Kundenforums der VR-Bank Neu-Ulm im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm. In außergewöhnlichen Bild- und Filmaufnahmen – untermalt mit den passenden Klängen – präsentierte Stefan Glowacz seine „Wände der Welt“ und zog damit die rund 600 Teilnehmer in seinen Bann.
Die Verdonschlucht in der französischen Provence bezeichnet Glowacz bereits als sein zweites Zuhause. „Wenn es nicht sogar mein Zuhause ist“, so der 51-Jährige, der 1985 im Alter von 20 Jahren seine Karriere als Profikletterer begann und insgesamt acht Jahre das internationale Wettkampgeschehen dominierte. Darüber hinaus berichtete Glowacz von seiner Sibirien-Expedition, um die mystische Felsformation „Seven Giants“ im Ural zu besteigen, von seinen Kajak- und Kletterexpeditionen nach Baffin Island in Kanada und von seinem Projekt „Into the Light“, der Erstbegehung der Höhle Majlis al Jinn im Oman, eine der größten Höhlenkammern der Welt. Als die „aufregendste Expedition“ seines Lebens nannte der in Oberau bei Garmisch-Partenkirchen aufgewachsene Bayer jedoch die Geburt seiner zwei Jungs und seiner Tochter: „Es sind Drillinge“, fügte er augenzwinkernd hinzu.
Neben der Planung und Umsetzung von Expeditionen, die ihn in einsame und menschenfeindliche Gebiete der Erde führen, hält Stefan Glowacz heute Vorträge und Seminare für Unternehmen und inspiriert mit seinen Referaten Sportler aus unterschiedlichen Disziplinen, unter anderem die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Darüber hinaus ist er Gründer und Mitinhaber einer Firma für Spezial-Kletterausrüstung und arbeitet für verschiedene Ausrüstungshersteller.