VR-Bank Neu-Ulm erhöht zum 1. Januar 2017 Kontogebühren für Privat- und Firmenkunden

Neu-Ulm, 20. Oktober 2016

Die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bereitet nicht nur den Sparern Sorgen, auch der VR-Bank Neu-Ulm brechen Erträge weg, die in der Ver­gangenheit zur Deckung der Kosten im Zahlungsverkehr verwen­det wurden. „Die allgemeine Entwicklung zwingt jetzt auch uns, die Konto­preise, ins­besondere die monatlichen Grundgebühren, anzupassen. Dies ist notwendig, damit wir auch in Zukunft ein leistungsstarker Part­ner für unsere Mitglieder und Kunden sowie für die regionale Wirtschaft im Landkreis Neu-Ulm bleiben“, begründet der Vorsit­zende Dr. Wolfgang Seel stellvertretend für das Vorstandsteam der VR-Bank die Gebührenerhöhung.

Bei der Überarbeitung des Kontoangebots wurden neben dem verän­derten Nutzerverhalten auch die spezifischen Anforderungen der ver­schiedenen Kunden- bzw. Zielgruppen besonders berücksichtigt. „Damit bleiben wir, sowohl was den Leistungsumfang als auch die Preise betrifft, weiterhin absolut wettbewerbsfähig", wie Vorstand Alois Spiegler betont. Alle Kunden, die bei der VR-Bank Neu-Ulm ein Privatgiro- oder Firmenkonto unterhalten, werden in den kommenden Tagen schriftlich über die jeweiligen Änderungen informiert. Nach der Fusion im vergangenen Jahr wird damit auch das Kontoangebot ver­einheitlicht und allen Mitgliedern und Kunden gleichermaßen zugäng­lich gemacht. Entsprechend der bisheri­gen Kontonutzung wird jedem Kontoinhaber eine Umstellung in das für ihn optimale Modell vorge­schlagen. Für sämtliche Fragen rund um die Umstellung stehen den Kunden die Ansprechpartner in den Geschäfts­stellen vor Ort zur Verfügung. Bei der Eröffnung eines neuen Girokon­tos kann bereits ab 1. November 2016 aus der neuen Angebotspalette gewählt werden.

„Diese Gebührenerhöhung bereitet sicherlich keine Freude“, erklärt Vorstand Steffen Fromm. Allerdings führt er wichtige Gründe an, warum er auf die Ak­zeptanz bei den Mitgliedern und Kunden für diesen notwendigen Schritt hofft. Diese hängen unmittelbar mit dem Wirken der Genossen­schaftsbank zusammen: „Nur wenn wir weiter gesunde Erträge für unsere hochwertigen Dienstleistungen und Servicestruk­turen erwirt­schaften, werden wir an unserem einzigartigen, dem Gemeinwohl ver­pflichtenden Geschäftsmodell festhalten können. Denn seit über 150 Jahren tragen wir zum Wohlstand in unserer Region bei: Unser Selbst­verständnis beruht auf gegenseitiger Hilfe und Solidarität für die Menschen vor Ort, für die Vereine und ge­meinnützigen Einrich­tungen sowie für die heimischen Unternehmen, die Ausbildungs- und Arbeits­plätze schaffen. So haben wir beispielsweise allein im vergangenen Jahr über 60 Jungunternehmer mit einer Finanzierung bei ihrer Firmengründung unterstützt und etwa 150.000 Euro an Vereine und gemeinnützige Organisationen gespendet. Für rund 70.000 Kunden – davon mehr als 32.000 Mitglieder – sind wir jeden Tag mit über 350 Mitarbeitern persönlich vor Ort da. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Dazu leisten die Erträge aus dem Zahlungsverkehr einen wichtigen Beitrag.“