Fusion der VR-Bank Neu-Ulm eG und der Raiffeisenbank Holzheim eG perfekt

Vertreterversammlung der VR-Bank Neu-Ulm mit einstimmigem Votum

Neu-Ulm, 3. Mai 2018

Die Vertreterversammlung der VR-Bank Neu-Ulm hat am Mittwochabend in der Weißenhorner Fuggerhalle ein eindeutiges Votum für den Zusammenschluss mit der benachbarten Raiffeisenbank Holzheim abgegeben: Alle anwesenden 175 Vertreterinnen und Vertreter stimmten für die Fusion und folgen damit zu 100 Prozent der Empfehlung des Vorstands und Aufsichtsrats. 75 Prozent waren gemäß Satzung erforderlich. Bereits vergangene Woche haben die Mitglieder der Raiffeisenbank Holzheim mit 80,2 Prozent ihre Zustimmung zur Verschmelzung gegeben.

„Wir freuen uns sehr, dass die Mitgliedervertreter unserer Genossenschaftsbank so hinter dem geplanten Zusammenschluss stehen. Obwohl die Konstellation und Dimension nicht mit der großen Fusion in 2015 vergleichbar sind, so überwiegen auch dieses Mal die Vorteile für beide Häuser. Damit konnten wir den Souverän unserer Genossenschaftsbank, die Vertreterversammlung, von der Sinnhaftigkeit des Zusammenschlusses überzeugen“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Franz Spiegler im Anschluss der über zweieinhalbstündigen Versammlung.

Vor der Abstimmung über die Fusion gaben die Vorstände Dr. Wolfgang Seel, Steffen Fromm und Alois Spiegler einen näheren Überblick zum abgelaufenen Geschäftsjahr der VR-Bank Neu-Ulm. Dank einer intensiven Betreuung der Mitglieder und Kunden konnte die zweitgrößte Genossenschaftsbank in Bayerisch-Schwaben ihre starke Marktposition im Jahr 2017 in allen Bereichen weiter ausbauen. Die Kundeneinlagen kletterten mit einem Plus von 6,3 Prozent auf rund 1,348 Mrd. Euro und das Kreditgeschäft legte mit einem Plus von 6,9 Prozent auf 1,307 Mrd. Euro ein überdurchschnittliches Wachstum hin. Die Bilanzsumme stieg insgesamt um 7,2 Prozent auf erstmals über 1,7 Mrd. Euro.

Im Kreditgeschäft waren neben dem anhaltenden Boom bei privaten Wohnbaufinanzierungen vor allem die steigende Nachfrage nach Firmenkrediten und das Fördermittelgeschäft als größte Wachstumstreiber erkennbar. Das Wachstum im Kundengeschäft wirkte sich auch positiv auf die Ertragslage aus. So konnte das Provisionsergebnis um 15,6 Prozent auf 10,9 Mio. Euro und der Zinsüberschuss um 5,4 Prozent auf 35,0 Mio. Euro gesteigert werden.

Die spürbaren Kosteneinsparungen beim Personalaufwand und bei den anderen Verwaltungsaufwendungen führten zu einem mit knapp 2,4 Millionen Euro leicht höheren Jahresüberschuss als im Vorjahr. Mit einem Gesamtbetriebsergebnis in Höhe von 1,01 Prozent in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme gehört die VR-Bank Neu-Ulm zu den ertragsstarken Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern.

Die formale Entscheidung über die Fusion ist nun gefallen, bis beide Genossenschaften eine Bank sind dauert es allerdings noch: In mehreren Arbeitsgruppen und unter Begleitung des Rechenzentrums, der Fiducia & GAD IT AG, werden ab sofort die Vorbereitungen für die technische Fusion getroffen. Ende Oktober sollen dann die Kunden- und Kontobestände der Raiffeisenbank Holzheim mit denen der VR-Bank Neu-Ulm zusammengeführt werden.

 

v.l.: Helmut Stadler (Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Holzheim eG) und Franz Spiegler (Aufsichtsratsvorsitzender der VR-Bank Neu-Ulm eG)
v.l.: Helmut Stadler (Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Holzheim eG), Herbert Schnabel (Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Holzheim eG), Franz Spiegler (Aufsichtsratsvorsitzender der VR-Bank Neu-Ulm eG), Dr. Wolfgang Seel (Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Neu-Ulm eG), Alois Spiegler (Vorstand der VR-Bank Neu-Ulm eG) und Steffen Fromm (Vorstand der VR-Bank Neu-Ulm eG)